Eine Blondierung wirkt anders als eine Coloration oder eine Intensivtönung. Während das Haar beim Färben und Tönen von Farbpigmenten umhüllt wird, löst eine Blondierung die Pigmente aus dem Haar heraus. Dadurch werden die Haare heller aber auch trockener und empfindlicher gegen äußere Einflüsse. Außerdem kann bei der Wasserstoffperoxidbehandlung viel schiefgehen. Langes Haar gleichmäßig und ohne Farbstich zu blondieren, gilt nicht umsonst als Königsdisziplin im Friseurhandwerk. Sabrina von haar-experten.de rät von einer Radikalblondierung, bei der alle Haare auf einmal um mehrere Nuancen aufgehellt werden, ab. Sinnvoller ist eine schonende Blondierung, die das Haar nicht mehr strapaziert als nötig.
Schrittweise Aufhellung beim Friseur
Umso mehr, wenn die Kundin langes Haar hat. In diesem Fall empfehlen erfahrene Friseure eine schrittweise Aufhellung. Dabei werden Mal für Mal mehr Strähnchen blondiert, sodass der Gesamteindruck von Sitzung zu Sitzung heller wird. Um die Haarstruktur während des Bleichvorgangs zu schützen, bieten viele Studios spezielle Keratinbehandlungen an, die die Kundin auch zuhause fortsetzen sollte. Regelmäßige Kurpackungen sind bei blondiertem Haar ohnehin Pflicht. Spezielle Haarpflegeprodukte beugen unschönen Farbstichen ins Grüne oder Gelbe vor.
Haare selbst blondieren
Kurzhaarige und Mutige, die schon eine gewisse Erfahrung mit Farbbehandlungen mitbringen, können ihr Haar natürlich auch selbst aufhellen. Ihre Utensilien sollten sie wenn möglich beim Friseurbedarf kaufen und sich von geschultem Fachpersonal beraten lassen. Die benötigte Wasserstoffperoxidkonzentration hängt von der Ausgangshaarfarbe aber auch davon ab, wie strapaziert das Haar bereits ist. Wichtig zu wissen: Haare werden über verschiedene Rotstufen aufgehellt. Pro Blondierung ist eine Aufhellung um maximal sieben Nuancen möglich. Sehr dunkles Haar muss also häufiger behandelt werden, wenn es nicht karottenrot werden soll. Grundsätzlich gilt: Je dunkler die Ausgangshaarfarbe, desto eher gehört der Schopf in erfahrene Hände.
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